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Sehenswürdigkeiten

Die Bommer Weiher
Die Bommerweiher- eingebettet in eine der schönsten Landschaften unseres Kantons - liegen in einer sanften Geländemulden nördlich von Bommen bei Alterswilen. Wer als Besucher die Zeit aufbringen kann, wird ihren Reiz auf ganz besondere Art und Weise erleben. Das ganze Weihergebiet steht heute unter Naturschutz und ist ein wichtiger Lebensraum für Wasservögel und Amphibien.

Die Weiher sind um 1460 wohl in erster Linie zwecks Nutzung der Wasserkraft für Mühlen künstlich geschaffen worden. Daneben dürfen sie auch als Fischgründe eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben. Von einer allzu starken Verlandung bedroht, mussten sie 1979 saniert werden. Die Bommer Weiher sind heute ein zu jeder Jahreszeit geschätztes Naherholungsgebiet mit einmaliger Ambiance.


Dürrenmühle
Die oberste der Kemmentaler Mühlen bezog ihr Wasser aus dem Heimenlacher Moos und besass keinen eigentlichen Weiher, sondern nur einen Stau und war mit Wasser schlecht bestellt. Sie muss wohl schon bei kurzen Trockenperioden stillgelegen haben, was ihr offenbar den Namen "die dürre Mülli" gegeben hat. Erwähnt wird sie von 1477 bis 1710. Sie soll im Bereich des heutigen Tanklagers gestanden sein.

Dütschenmühle
Von der Dütschenmühle steht heute noch das Wasserhaus in dem zwei Wasserräder installiert waren. Diese ist offenbar die älteste Mühle im Kemmental. Sie wurde schon ums Jahr 800 erwähnt. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird die Mühle vom Geschlecht der Tütschen betrieben, die ihr den Namen gegeben hat.

Ellighauser Mühle
Sie lag östlich des Furtibaches gegenüber dem heutigen Bauerngut "Mühlehof". Direkt bei der Mühle war ein kleiner Weiher, der durch einen längeren Kanal mit Wasser vom Furtibach gespiesen wurde. Ihr Standort am angeschnittenen Hang ist heute noch gut erkennbar. um 1846 ging die Mühle in Flammen auf, der Weiher wurde um 1865 trockengelegt.

Grabstätte Chraienriet
Im Chraienriet gibt es zwei Grabhügel. Die beiden Hügel messen heute noch etwa 5 m im Durchmesser und 1 m in der Höhe. Zeitlich können sie nicht eingeordnet werden. Ihre geringe Grösse lässt jedoch auf eine jungsteinzeitliche oder bronzezeitliche Datierung schliessen. Am Ende der Jungsteinzeit um 2000 v. Chr. verzichtete man auf Steinkammern. Die Toten wurden verbrannt und über der Asche Grabhügel verschiedenster Dimensionen errichtet. Da auf dem Thurberg eine jungsteinzeitliche Siedlung nachgewiesen ist, könnte auch die Grabstätte Chraienriet in diese Zeit gehören.

Grossweiher
Zwei Waldbäche führen dem Grossweiher der Bommer Weiher regelmässig frisches Wasser zu. Dies scheinen Rotauge, Rotfeder, Egli, Schleie, Hecht und weitere vorkommende Fischarten zu schätzen. Der Fischreichtum lockt wiederum Wasservögel an: Eisvogel, Kormoran, Haubentaucher, Flussseeschwalbe, Gänsesänger und Graureiher sind regelmässig anzutreffen.

Hochwacht Vogelherd
Auf der Hochwacht Vogelherd wurden schon zu Zeiten der Schlacht bei Schwaderloh bei Gefahr durch Feinde Feuer- oder Rauchzeichen weitergegeben. Nachrichten aus dem Raum Konstanz kamen von der Hochwacht in Schwaderloh nach Vogelherd und von hier aus über ein Netz vieler Hochwachten in das ganze Land. Die Hochwacht verschwand nach 1800.

Kemmenmühle
Zwischen dem prächtigen Riegelbau der Kemmenmühle von 1698 und der Kantonsstrasse Dotnacht-Alterswilen erstreckte sich einst ein langer Mühleweiher. Er ist 1884 eingegangen. Erstmals erwähnt wurde die Kemmenmühle 1327.

Konstanzer Landstrasse
Nur wenig oberhalb des "Ganggelisteges" Bussnang - Weinfelden wurden Ende der 80er Jahre die Überreste einer Römerbrücke entdeckt. Die gefundene römlische Brücke lag also mitten vor dem Ottenberg und es ist anzunehmen, dass eine römische Strasse in gerader Linie über den Ottenberg führte. Sicher wurde sie auch durch die späteren Bewohner unserer Gegend in "Ehren gehalten". Und so kann man heute darüber spekulieren, ob die einstige Strasse der Römer identisch sein könnte mit der "Landstrasse nach Konstanz", welche ab 1488 urkundlich eingezeichnet ist. Im Raum Ottenberg ist die Linienführung nicht eindeutig; es gibt mehrere parellel verlaufende Wegstrecken. Ein Schriftstück von 1597 erwähnt denn auch, dass sich die Fuhrleute nicht streng an den Weg hielten. Sie fuhren durch das Gehölz, wo es ihnen gerade passte.

Loomühle
Beim heutigen Teich dürfte sich wohl auch einst der Stauweiher für die Loomühle befunden haben. In der Loomühle wurde Eichenrinde zu Gerberloh zermahlen. Später soll auch Mahlgang für Getreide eingerichtet worden sein. Um 1900 war sie nicht mehr in Betrieb.

Mannenmühle
Von der einstigen Wasserkraftnutzung der Mannenmühle zeugen noch Überreste des Wuhrs. Als Mühle erstmals erwähnt wurde sie 1450. Anfangs des 20. Jahrhunderts stellte die Mannenmühle das Mahlgeschäft ein und verlegte sich auf die Sägerei.

Mohnshaus
Wo sich heute der Hof Mohnshaus befindet, stand einst eine Burg, vielleicht das Schloss der alten konstazischen Ministerfamilie von Hugelshofen. Diese Familie gehörte anfangs des 13. Jahrhunderts zur Obersten des Bischofsgefolges und lebte noch zu Ende des 14. Jahrhunderts. Ein Graben, der die rechteckige, nördlich und westlich steil abfallende Zunge von dem südlich ansteigenden Gelände trennt, setzt sich auch an der Ostfalnke fort. Der südliche Teil des Grabens wurde Ende des 19. Jahrhunderts teilweise aufgefüllt. Vom Mauerwerk ist jede Spur verschwunden.

Neumühle
Die Neumühle und der Mühleweiher wurden 1729 erbaut. Um 1910 ersetzte man die Wasserkraft durch elektrischen Strom. 1984 wurde der Mühlebetrieb eingestellt. Einrichtungen sind heute keine mehr zu sehen.

Ruine Schleifenrain ein mittelalterliche Burgannlage
Zur Geschichte
In der Umgebung von Hugelshofen sind mehrere
Burgstellen bekannt, wie «Alteburg, Moonshus,
Schatzloch, Zapfeloo» und Schleifenrain – auch
«Burgstogg» genannt. Diese Ruine liegt strategisch
günstig auf einer glazialen Lehmterrasse, die spornartig
durch die Tobel des Kemmenbachs und eines
Seitenbachs begrenzt wird. Über die Besitzverhältnisse
der Burg Schleifenrain ist nichts bekannt.
Vielleicht gehörte sie den Herren von Hugelshofen,
die Dienstleute des Bischofs von Konstanz waren.
So ist ein Albertus von Hugelteshoven um 1176
bezeugt. Von Heinrich von Hugelshoven kennen
wir das Siegel um 1363. Das Geschlecht ist anfangs
des 15. Jahrhunderts ausgestorben...............

Schatzloch
Das Schatzloch hat bis anfangs des letzten Jahrhunderts als Hochwacht gedient. Noch früher stand dort eine Burg, die um 1405 durch die Appenzeller zerstört wurde. Seine Stelle bezeichnet ein unebenes, heute mit Buchen bewachsenes Plateau mit einer Grösse von etwa zwanzig mal vierzig Metern, unter dem sich erhebliche Schuttmassen von Gebäuden befinden sollen.

Scheidbach
Die Burgstelle war vermutlich ein Vorwerk von Schloss Altenklingen. Urkundlich wird sie nie genannt. Der lang gestreckte Hügel ist von seiner östlichen Fortsetzung durch einen künstlichen Quergraben getrennt. An der Südflanke wird er von einem Steinbruch angeschnitten. Es sind keine Mauerspuren sichtbar.

Schwaben- oder Jakobsweg
Der alte Pilgerweg von Konstanz über das Hörnli nach Einsiedeln wurde sicher schon seit dem 14. Jahrhundert benutzt. Konstanz war ein Sammelpunkt der vielen süddeutschen Wallfahrer, die gegen Rom, Santiago, Jerusalem oder kleinere Pilgerziele aufbrachen. Daher der Name für das Wegstück durch den Thurgau: Schwabenweg. Das im Norden Spaniens gelegene Santiago di Compastella, Zielort der Jakobspilger, erreichte bereits im 12. Jh. die gleichrangige Bedeutung wie Jerusalem oder Rom. Der aktuelle, markierte Verlauf des Jakobsweges ist grossteils für das 18. Jahrhundert nachgewiesen. Die gewählte Linienführung stellt einen Kompromiss dar, zwischen historischer Wahrheit, attraktiver Linienführung, Einbezug der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs und der Zielvorgabe, möglichst wenig Neubaustrecken zu erstellen.

Sperbersholz
Dieses Refugium stand auf einer mässig hohen, sehr langen und schmalen, nach Westen zugespitzten Kuppe, die südlich von dem Kemmenbach und nördlich von dem Furtibach begrenzt und in ihrer Länge von zwei Quergräben durchschnitten wird. Auf der Westspitze finden sich Spuren von Fundamentmauern.

Thurberg
Bei Abtragungen einer wohl hochmittelalterlichen Burgruine, die 1909 hinter den heutigen Gebäuden des Thurbergs gemacht wurden, kamen Steinbeile, Scherben, Silexgeräte, bearbeitete Knochenstücke usw. aus der Zeit der Schnurkeramiker zum Vorschein. In jener Zeit (um 2000 v. Chr.) wurden mit Hilfe von Schnüren Motive in Keramikgefässe eingedrückt. Daneben wurden auch Stücke aus der Bronzezeit (z.B. bronzene Pfeilspite), der Eiszeit (z.B. Keramikscherben), aus der römischen Epoche (Münzen, eine Glocke usw.) gefunden. Möglicherweise stand auf dem Thurberg einmal ein römischer Wachtturm. Im 15. und 16. Jahrhundert war es eine Burg der Lehensleute des Abtes von St. Gallen. Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie durch ein neues Schloss ersetzt, das 1827 niederbrannte. 1848 wurde das heutige Wirtshaus und der landwirtschaftliche Betrieb gebaut.

Wüstungen
Spuren einer verlassenen und vollständig zerstörten Siedlung, einer sogenannten Wüstung, wurden im Krähenriet gefunden. Diese soll im 16. Jahrhundert in Verbindung mit der Herrschaft Weinfelden erstanden sein. Nur sehr ungenau lokalisieren lässt sich die Hofwüstung "Spreitenhofen" aus dem 12. Jahrhundert. Ausserdem sind Spuren einer Hofwüstung "Köhlershaus", welche vor 1880 abgegangen sein muss, bekannt.
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